Angefangen mit Muscheln und Steinen, die als Schmuck getragen wurden, hat der Schmuckwarenmarkt heute einen enormen wirtschaftlichen Umsatz. Der Jahresweltumsatz für Schmuck beträgt 348,5 Milliarden Dollar pro Jahr – über genau so viel Bruttoeinkommen verfügt auch ein Land mittlerer Größte. Um es noch genauer zu formulieren: Die Menschen bezahlen jährlichen 348,5 Milliarden Dollar für Schmuck. Das sind etwa siebzehn Prozent Marktanteil im Segment der Bekleidung. Der Schmuckwarenmarkt lässt sich dabei in zwei große Kategorien aufteilen, den Modeschmuck und den Echtschmuck. Davon sind 306,8 Milliarden für preislich niedrigen angesetzten Modeschmuck und etwa 41,6 Milliarden für hochwertigen Echtschmuck mit teuren Edelmetallen und Edelsteinen.
Modeschmuck dominiert in China, während die Vereinigten Staaten Spitzenreiter in Sachen luxuriösem Schmuck sind. Ganze 30,8 Prozent Marktanteil haben die USA am weltweiten Markt der feinen Zierde. Konsumenten in asiatischen-pazifischen Raum bezahlen etwa fünfzig Prozent mehr pro Schmuckstück. Das hat auch einen historischen Hintergrund, da Gold in diesen Ländern seit jeher einen hohen Stellenwert hat. Grob betrachtet lässt sich auch sagen, dass das Zurschautragen von Echtschmuck, vor allem Gold, gerade in Ländern anzusiedeln sind, die wirtschaftlich und sozial weniger Stabilität haben: So hat das Tragen von Goldschmuck in post-sowjetischen Städten eine viel höhere Alltagsrelevanz als in Mitteleuropa.